Zahlreiche Brände haben Moria fast vollständig zerstört – ein Flüchtlingslager, das für 3000 Menschen errichtet wurde, in dem aber mehr als 12.000 unter völlig inakzeptablen Zuständen lebten. Hilfsorganisationen warnten seit Jahren vor Katastrophen. Tausende Menschen sind nun obdachlos geworden. Europa und Deutschland haben versagt: In Moria ist auch der europäische Gedanke der Solidarität und der Menschlichkeit verbrannt. Die GRÜNE Fraktion fordert Deutschland auf, Verantwortung zu übernehmen und die Menschen sofort aufzunehmen. Obwohl die entscheidende Weichenstellung für die zusätzliche Aufnahme von Geflüchteten durch die Bundespolitik erfolgen muss, spielen auch die Kommunen eine elementare Rolle bei der Suche nach schnellen und pragmatischen Lösungen. Um den Druck für eine humanere Flüchtlingspolitik zu erhöhen und ein Signal zu setzen, hat Karlsruhe sich mit über 180 weiteren Städten zum Sicheren Hafen erklärt. „Die GRÜNE Fraktion hat gemeinsam mit der Fraktion Die LINKE bereits im März einen Antrag im Gemeinderat gestellt, dass die Stadt zumindest minderjährige unbegleitete Geflüchtete aus den überfüllten griechischen Lagern aufnimmt. Angesichts der aktuellen Lage ist es allerhöchste Zeit, diesem Vorhaben Taten folgen zu lassen“, so Dr. Iris Sardarabady, migrationspolitische Sprecherin der Grünen Fraktion.