Die Gemeinderatsfraktion der Grünen fordert in einem Antrag, Klimaschutz zum zentralen Element der neuen Strategie der Wirtschaftsförderung zu machen. Konkret sollen die Karlsruher Unternehmen dabei unterstützt werden, ihre Prozesse so zu verändern, dass sie möglichst bald, aber spätestens bis 2050, klimaneutral werden. Darüber hinaus soll die Wirtschaftsförderung wesentlich dazu beitragen, dass eine Kreislaufwirtschaft aufgebaut wird, um die natürlichen Ressourcen nachhaltig zu nutzen.
„Es muss unser aller Ziel sein, schnell einen angemessenen Beitrag dafür zu leisten, dass der Anstieg der globalen Temperatur auf unter 1,5 ° begrenzt bleibt. Die dazu notwendigen Veränderungen betreffen die stark vernetzten Karlsruher Wirtschaftsunternehmen sehr direkt. Die Wirtschaftsförderung sollte sie konzeptionell und mit konkreten Programmen dabei unterstützen“, betont Zoe Mayer, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Gemeinderat.
Die Forderung fügt sich direkt in die Zielsetzung der Europäischen Union ein. Sie legt in ihren Leitlinien dar, dass die Unterstützung der Transformation der Wirtschaft und Industrie bestehende Unternehmen in ihrer Wettbewerbsfähigkeit stärkt und Arbeitsplätze sichert. „Unternehmen, die den Wandel aktiv angehen, erfüllen dabei nicht nur eine gesellschaftliche Anforderung, sondern sie verbessern ihre Marktposition im Hinblick auf nachhaltiges Wirtschaften. Dies wird von immer mehr Kund*innen aber auch von anderen Akteur*innen, beispielsweise aus der Finanzwirtschaft, eingefordert“, sagt Clemens Cremer, klimapolitischer Sprecher in der Gemeinderatsfraktion der Grünen.
Aus Sicht der GRÜNEN wird Karlsruhe nur mit einer solchen Neuausrichtung von Wirtschaft und der sie begleitenden Wirtschaftsförderung dauerhaft ein attraktiver Wirtschaftsstandort bleiben.
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