Grünen-Fraktion fragt nach aktuellem Stand des Streuobstwiesenkonzeptes
Die grüne Fraktion beantragt einen Bericht über den Stand der Umsetzung des kommunalen Streuobstwiesenkonzepts, der im Umweltausschuss vorgestellt werden soll.
Streuobstwiesen gehören zu den ökologisch wertvollsten Kulturlandschaften. Sie tragen zur Biodiversität bei und liefern gesundes regionales Obst. In vergangenen Jahrzehnten ging ihr Bestand in Baden-Württemberg in dramatischem Umfang zurück. Deshalb wurden Streuobstwiesen in Baden-Württemberg unter Naturschutz gestellt.
Renate Rastätter, naturschutzpolitische Fachsprecherin, erläutert: „In Karlsruhe wurde 2018 ein umfassendes Streuobstwiesenkonzept beschlossen. So wurde ein städtisches Obstbaumkataster eingerichtet, bei Nachpflanzungen wurde die Obstbaumvielfalt durch mehr Kirsch- und Birnbäume erweitert und eine Streifenmahd eingeführt, um Bienen und Schmetterlingen mehr Unterschlupf und Futter zu bieten.“
Die Grünen verweisen darauf, dass im ersten Zwischenbericht auch Probleme benannt und auf Herausforderungen verwiesen wurde: „Wir bitten deshalb auch um Auskunft, wie Jungbäume ausreichend bewässert und das gesamte Obst der Streuobstwiesen genutzt und vermarktet werden können und wie mehr Patenschaften für Pflege und Ernte, etwa nach dem Beispiel der „Streuobstbörse Wettersbach“ ermöglicht werden“, so Christine Weber, umweltpolitische Sprecherin.
Die beiden Stadträtinnen betonen abschließend: „Das Interesse der Stadtgesellschaft an der Natur und an gesunden Lebensmitteln hat während der Zeit der Corona-Pandemie deutlich zugenommen. Auf den Streuobstwiesen gibt es eine Fülle von gesunden Obstarten direkt vor der Haustür. Diese Wiesen sind ein Landschaftsraum, dessen Nutzen wir noch stärker bewusst machen wollen.“
Das Streuobstwiesenkonzept ist als TOP 2 des Ausschusses für Umwelt und Gesundheit vom 28.02.2018 online zu finden.
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