GRÜNE fragen nach Radschulwegplänen für Karlsruher Schulen

Mit einer aktuellen Initiative erfragt die GRÜNE Gemeinderatsfraktion den derzeitigen Stand von Radschulwegplänen in Karlsruhe. Sie sollen laut RadSTRATEGIE Baden-Württemberg bis zum Jahr 2020 für alle Schulen im Land geschaffen sein. Auch fordern die Aktionserlasse „Sicherer Schulweg“ des Innenministeriums Schulen und Kommunen jährlich auf, Radschulwegpläne zu erstellen. Die GRÜNEN wollen nun erfahren, welche Maßnahmen in Karlsruhe bisher ergriffen wurden, um gemeinsam mit den Schulen, deren Schülerinnen und Schülern sowie den Eltern Pläne für Radschulwege zu entwickeln.

„Im Bericht der Prüfkommission zur Zertifizierung als ‚Fahrradfreundliche Kommune‘ aus dem Jahr 2018 wurde angemahnt, dass in Karlsruhe lediglich fünf von ca. 45 weiterführenden Schulen einen Radschulwegplan erstellt haben“, erklärt Dr. Ute Leidig, Fraktionsvorsitzende der Grünen. „Wir hinken hinterher, denn im gesamten Land ist dies bei gut einem Drittel aller Schulen der Fall.“

Seit dem Schuljahr 2016/17 steht landesweit der „Radschulwegplaner Baden – Württemberg“ zur Verfügung. Sein Kernelement ist ein webgestütztes Geoinformationssystem (WebGIS), das eine Schulwegplanung von Schüler*innen für Schüler*innen ermöglicht. Johannes Honné, verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN, hebt hervor: „Schülerinnen und Schüler wissen selbst am besten, wo ihre Wege sicher sind und wo es noch Verbesserungsbedarf gibt. Daher sollen sie – in Zusammenarbeit mit Eltern, Lehrkräften und der Schulleitung – das Radroutennetz im Umfeld ihrer Schule erfassen, beurteilen und Gefahrenpunkte oder Verbesserungsvorschläge einbringen.“

Die GRÜNE Fraktion sieht die Entwicklung von Radschulwegplänen als einen wichtigen Baustein zur Erhöhung der Sicherheit von Schulwegen. „Außerdem werden die Schülerinnen und Schüler für potenzielle Gefahrenstellen im Verkehr sensibilisiert, wenn sie bei der Erstellung der Pläne mitwirken. Darüber hinaus werden durch die Anwendung des webgestützten Geoinformationssystems übergreifende Kompetenzen in der Nutzung digitaler Technologien vermittelt“, so die GRÜNEN.

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