GRÜNE beantragen Notlagenfonds für Kultur und Sport sowie mehr Flächen für Außengastronomie

Die GRÜNE Gemeinderatsfraktion stellt für die gemeinderätliche Diskussion um die Auswirkungen der Corona-Krise am kommenden Dienstag zwei Ergänzungsanträge zur Unterstützung von Kultur und Sport sowie der Gastronomie.

Wie in der Landeshauptstadt Stuttgart soll auch in Karlsruhe ein Fonds eingerichtet werden, der die wirtschaftliche Existenz der Träger von kulturellen und sportlichen Angeboten schützen soll. “Außerdem sollen mit dem Fonds digitale Angebote finanziert und Einnahmenausfälle bei der schrittweisen Wiederaufnahme des Betriebs ausgeglichen werden”, ergänzt Markus Schmidt, sport- und kulturpolitischer Sprecher der Fraktion. Denn die strengen Abstandsregelungen bedeuten, dass anfangs mit deutlich weniger Zuschauer*innen oder Teilnehmer*innen zu rechnen ist. — eventuell in anzumietenden größeren Räumlichkeiten. Das wird dazu führen, dass viel weniger Einnahmen erzielt werden können, als für den Betrieb notwendig sind.

Renate Rastätter, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Kulturpolitik erläutert: „Je länger die Schließzeit und die anschließende stufenweise Wiedereröffnung dauern, desto schwieriger wird die Lage für die betroffenen Einrichtungen. Wir befürchten, dass die Soforthilfen des Bundes sowie Spenden- und Crowdfunding-Aufrufe nicht ausreichen, um die bewährten Strukturen zu erhalten, die eine bedeutende Rolle für die Lebensqualität in Karlsruhe spielen und die wir nicht aufs Spiel setzen dürfen.“

Die GRÜNEN schlagen zudem vor, dass die Flächen für Außengastronomie dadurch vergrößert wird, dass in diesem Sommer einfacher und günstiger Parkplätze hierfür genutzt werden können. „Im Freien kann der Schutz vor Infektionen leichter gewährleistet werden. Wenn dort mehr Plätze angeboten werden können, ermöglichen wir den Gaststätten, ihren Betrieb langsam wieder hochfahren zu können.“, so Fraktionsvorsitzender Aljoscha Löffler.“Bei allen wirtschaftlichen Sorgen und den Wünschen nach einer Rückkehr zur Normalität müssen wir umsichtig vorgehen. Der Schutz der Gesundheit muss weiterhin im Mittelpunkt stehen.”

Abschließend betont die GRÜNE Fraktion: „Wir sind froh, dass Verwaltung und Gemeinderat in der aktuellen Krise in Karlsruhe sehr sachlich und umsichtig agieren. Es stellen sich viele zeitkritische neue Fragen – die jedoch auf der Basis grundsätzlicher demokratischer Grundsätze, wie sozialer Ausgleich, Nachhaltigkeit und Rechtsstaatlichkeit beantworten werden müssen.
Als GRÜNE werden wir unseren Beitrag dazu leisten.“

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