Die Grüne Gemeinderatsfraktion freut sich, dass die städtische Gärtnerei ab dem Jahr 2022 in einen Biobetrieb weiterentwickelt wird. „Bereits 2018 haben wir Grüne im Gemeinderat die Biozertifizierung der Stadtgärtnerei beantragt“, so Renate Rastätter, stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Christine Weber, naturschutzpolitische Sprecherin, ergänzt: „Als ersten Schritt haben wir dabei eine Machbarkeitsstudie gefordert.“ 

Die Grünen begrüßen, dass nun im Hauptausschuss ein Konzept beschlossen wurde, mit dem die Biozertifizierung stufenweise bis 2024 umgesetzt werden soll. Diese Vorgehensweise sei notwendig, da es sich immer noch um Neuland und damit um eine Pionieraufgabe handle, bei der die Stadt Karlsruhe nach Heidelberg eine Vorreiterrolle übernehmen müsse. Die Stadtgärtnerei kultiviert jährlich ca. 400.000 Pflanzen für das gesamte Stadtgebiet. Der biologische Gartenbau ist daher ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer zukunftsorientierten Stadt.

Die beiden Stadträtinnen betonen, dass die Stadt Karlsruhe mit der Biozertifizierung ihrer Stadtgärtnerei auch ihre Verpflichtung zu einem umweltgerechten und nachhaltigen Umgang mit Freiflächen einlöst und mit gutem Beispiel vorangeht. „Dazu gehören der Schutz und Erhalt der biologischen Vielfalt, der durch eine biologische und insektenfreundliche Pflanzung gewährleistet werden soll“, so Rastätter und Weber. Seit 2017 ist Karlsruhe außerdem Mitglied des Bio-Städte-Netzwerks, das den Schwerpunkt auf die Förderung der biologischen Landwirtschaft legt.

Biostädtenetzwerk:
https://www.biostaedte.de/bio-staedte/karlsruhe