Umbau der Herrenalber Straße: GRÜNE beantragen Förderung von Fuß- und Radverkehr

In einem Antrag an den Gemeinderat fordert die Grüne Fraktion den schon lange beschlossenen Umbau der Herrenalber Straße zügig umzusetzen und bessere Bedingungen für den Fuß- und Radverkehr zu schaffen.

Stadteinwärts soll bereits temporär eine Fahrspur vom Autoverkehr zu einem überbreiten Fahrradstreifen umgewidmet werden. Deutlich mehr Querungsmöglichkeiten für Fußgänger*innen sollen in der endgültigen Umsetzung die Trennwirkung der Herrenalber Straße reduzieren.

„Zur Zeit arbeiten immer noch viele Menschen von zu Hause aus oder sind durch Kurzarbeit seltener an Ihrem Arbeitsplatz. Das bedeutet für die Verkehrswege eine deutliche Entlastung. Gleichzeitig ist das Fahrrad als Verkehrsmittel noch attraktiver als zuvor“, so Aljoscha Löffler, Vorsitzender der Grünen Fraktion. „Bei einer temporären Umwidmung einer Fahrspur vom Autoverkehr für den Radverkehr sind daher wenige Konflikte zu erwarten. Und der so gewonnene Platz neben der Fahrbahn würde den Fußgänger*innen ermöglichen, sich mit mehr Abstand zu begegnen.“

Der Umbau der Herrenalber Straße ist schon lange beschlossen. Die Grüne Fraktion hat nun beantragt, dass die Kosten in den nächsten Haushaltsentwurf eingestellt werden. Bei der Planung des Umbaus sollen die Ergebnisse der geforderten temporären Maßnahmen einfließen.

„In der Herrenalber Straße gibt es auf knapp drei Kilometern zwischen Schwarzwaldkreuz bis südlich der Battstraße lediglich fünf Überwege für Fußgänger*innen“, so Johannes Honné, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion. „Kaum ein anderer Abschnitt mit Straßenbahngleisen und beidseitig angrenzenden Wohngebieten in Karlsruhe weist eine so unfreundliche Situation für den Fußverkehr auf wie dieser. Daher fordern wir die Anzahl der Fußgängerüberwege deutlich zu erhöhen. Die Standorte sollen dabei mit einer Beteiligung der Bürger*innen in Rüppurr erarbeitet werden.“

„Die Umsetzung der von uns geforderten Maßnahmen soll dazu führen, die Abgas- und Lärmbelastungen zu reduzieren und einen Umstieg vom Auto zum umweltfreundlichen Verkehr zu erleichtern“, so Löffler und Honné.

Unterlagen TOP 32, Gemeinderatssitzung 21. Juli 2020

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