Keine prekären Wohnverhältnisse!

Grüne nehmen Unterkünfte für temporäre Vermietung in den Blick

Die Grüne Fraktion fragt bei der Stadtverwaltung nach Informationen zu Zimmern und Wohnungen für Monteur*innen bzw Saisonarbeiter*innen. Die Grünen wollen erreichen, dass die Stadt auch dieses Segment des Wohnungsmarktes aktiv beobachtet und dass unrechtmäßige Mietverhältnisse beanstandet werden.

„Private oder gewerbliche Vermietung für Wochen oder Monate an Mieter*innen, die aus beruflichen Gründen eine vorübergehende Unterkunft suchen, haben mit der Öffnung der europäischen Arbeitsmärkte deutlich zugenommen“, erläutert der wohnungspolitische Sprecher der Fraktion Michael Borner den Hintergrund. Borner ergänzt, dass sogar Gebäude wie Scheunen und Schuppen, die gar nicht zu Wohnzwecken geeignet sind, mit einfachsten Mitteln zu provisorischen Bettenlagern ohne Brandschutz umfunktioniert und dann teuer vermietet werden. Zunehmend würden auch bestehende Wohnungen oder Wohnhäuser zu Beherbergungsbetrieben zweckentfremdet.

Stadträtin Verena Anlauf, Fachsprecherin für Sozialpolitik fügt hinzu, dass aus grüner Sicht auch diese Immobilien in die städtische Strategie für „Substandard-Immobilien“ aufgenommen werden sollen: „Die Stadt hat auch für ihre Bürger*innen auf Zeit eine Verantwortung. Sie haben reguläre Mieterrechte und dürfen nicht übervorteilt werden!“

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